Zurück

Camping in Europa: Wo kostet es wie viel?

Was kostet Campen in verschiedenen europäischen Ländern? Der ADAC hat im Campingführer 2017 einen Vergleich aufgelistet.

 
 ©ADAC

Zwei Erwachsene mit einem zehnjährigen Kind zahlen in der Sommer-Hauptsaison 2017 durchschnittlich 35,70 Euro für eine Übernachtung auf einem europäischen Campingplatz der mittleren Kategorie. Das sind etwa zwei Prozent mehr als 2016, wie aus einem Preisvergleich des ADAC Campingführers 2017 hervorgeht. Im Vergleichspreis enthalten sind der Auto- und der Caravan-Standplatz sowie die wichtigsten Nebenkosten wie Strom, Warmduschen und die Kurtaxe.

Im eigenen Land übernachten deutsche Camper nach wie vor besonders günstig: Nur durchschnittlich 28,54 Euro zahlt die Modellfamilie hier. Auch wenn die Preise für Campingurlaub in Deutschland gegenüber 2016 um knapp drei Prozent gestiegen sind, liegen sie immer noch deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.

Teuerstes Campingland in Europa ist 2017 – wie bereits in den vergangenen Jahren – die Schweiz (47,97 Euro): Der starke Schweizer Franken begünstigt diese Entwicklung. Am zweitteuersten campt man in Italien: Die durchschnittlichen Übernachtungskosten liegen hier bei 45,39 Euro. Es folgen Dänemark (40,49 Euro) und die Niederlande (40,48 Euro). Unter 40 Euro kostet eine Nacht in Spanien (39,89 Euro) und Kroatien (39,60 Euro) sowie in unseren Nachbarländern Frankreich (36,55 Euro) und Österreich (34,31 Euro). Auf Campingplätzen in Schweden zahlt eine Familie durchschnittlich 30,75 Euro.

Die größten Preisunterschiede zwischen günstigen und teuren Campingplätzen gibt es in den beliebten Mittelmeer-Urlaubsländern Frankreich, Spanien und Italien. Regionale Unterschiede spielen dabei eine große Rolle: Ferienanlagen in privilegierter Küstenlage oder auf Inseln sind bei gleicher Leistung in der Regel deutlich teurer als Plätze im Landesinneren. Die Preisunterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison sind gerade auf den teuersten Campingplätzen Europas oft erstaunlich groß.

Informationen zum Vergleichspreis, zu den Sparmöglichkeiten mit der ADAC CampCard und zu rund 5.500 Campingplätzen gibt es im neuen ADAC Campingführer 2017, erhältlich in den Bänden Südeuropa sowie Deutschland/Nordeuropa.

 

von Gerhard Mauerer