Kindersitz-Test: Zwei sind mangelhaft
ADAC und Stiftung Warentest haben im aktuellen Kindersitztest 26 Produkte unter die Lupe genommen. Das erfreuliche Ergebnis: Die Tester vergaben einmal die Bestnote „sehr gut“, 17 Modelle erhielten ein „gut“, fünf Sitze ein „befriedigend“. Da der Kindersitztest deutlich höhere Anforderungen stellt als vom Gesetzgeber vorgeschrieben, übertreffen diese Modelle die gesetzlichen Vorschriften deutlich.
Der Kiddy Evo-Luna i-Size erhält als einziges Produkt das ADAC-Urteil „sehr gut“. Die Babyschale schützt Neugeborene (45 bis 83 Zentimeter) bis zum Alter von circa 18 Monaten. Auch in den anderen Altersklassen finden sich gute Kindersitze:
• Bis ca. ein Jahr: Besafe iZi Go Modular i-Size und Besafe iZi Go Modular i-Size + i-Size base
• Bis ca. eineinhalb Jahre: Joie i-Gemm, Joie i-Gemm + i-base, Kiddy Evo-Lunafix, Maxi Cosi Citi
• Bis ca. vier Jahre: Concord Reverso PLUS
• Ca. ein bis vier Jahre: Besafe iZi Kid X2 i-Size, Recaro Optiafix, Britax Römer King II, Besafe iZi Modular i-Size + i-Size base,
• Ca. ein bis zwölf Jahre: Joie Transcend
• Ca. vier bis zwölf Jahre: Britax Römer Kidfix II XP Sict, Britax Römer Kidfix II XP, Joie Duallo, Maxi Cosi Rodifix Airprotect, Britax Römer Discovery SL
Der Chicco Seat-Up 012 deckt einen langen Einsatzbereich ab: von der Geburt bis zum Alter von etwa sieben Jahren. Bei Unfällen bietet er einen zufriedenstellenden Schutz. Wegen Schwächen bei der Bedienung erhält er lediglich das ADAC-Urteil „ausreichend“.
Zwei Modelle fielen bei den Testern durch und bekamen deshalb das Urteil „mangelhaft“. Beim KidsEmbrace Friendship muss die Rückenstütze für größere Kinder abgenommen werden. Er bietet dann keinen Schutz beim Seitenaufprall. Auch der Kiwy SF01 Q-Fix zeigt Schwächen beim Seitenaufpralltest. Darüber hinaus weist der Bezugsstoff eine hohe Schadstoffbelastung auf.
Der ADAC-Kindersitztest in Kooperation mit Stiftung Warentest unterstützt Eltern bei der Auswahl des richtigen Modells. Nicht jeder Kindersitz passt gleich gut in jedes Auto. Auch die persönlichen Vorlieben von Eltern und Kindern unterscheiden sich. Deshalb sollten Eltern den Nachwuchs und das eigene Fahrzeug mitnehmen, um die zur Auswahl stehenden Sitze vor dem Kauf ausprobieren zu können.