Deutlich mehr Staus als im vergangenen Sommer
Diesen Sommer gab es deutlich mehr Staus auf deutschen Autobahnen als ein Jahr zuvor. dasd geht aus der Sommerstau-Bilanz des ADAC hervor.
Die Fahrt in den Urlaub endete in diesem Sommer häufiger im Stau als im Vorjahr. Dies hat der ADAC ermittelt. Er hat alle Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge an den zwölf Ferienwochenenden vom 21. Juni bis zum 8. September ausgewertet. Gab es im vergangenen Jahr 510 dieser „Megastaus“, so waren es in diesem Sommer 594 und damit rund 16 Prozent mehr.
Die meisten Staus über zehn Kilometer registrierte der ADAC am ersten August-Wochenende. Damals hatten alle Bundesländer Ferien, und Autofahrer standen insgesamt in 78 Megastaus. Während etliche Autofahrer aus Norddeutschland bereits auf der Rückreise waren, starteten viele Bayern und Baden-Württemberger in den Urlaub.
Das Negativ-Ranking der Wochentage führt der Freitag an: Knapp die Hälfte aller Staus über zehn Kilometer bildete sich an diesem Wochentag. Dies ist zwar weniger als im Vorjahr, dennoch liegt der Freitag weiterhin deutlich vor dem Sonnabend (24 Prozent) und dem Sonntag (28 Prozent). Hier profitieren die Wochenenden von den Lkw-Fahrverboten.
Um die Vergleichbarkeit der Staubelastung einzelner Autobahnen zu gewährleisten, wurde die Zahl der gemeldeten Staus in Relation zur Länge der Autobahnen gemessen. Demnach zählen die A 7 Flensburg – Füssen und die A 8 Karlsruhe – München – Salzburg zu den stauanfälligsten Fernstrecken. Knapp dahinter liegt die Berliner Ringautobahn A 10, gefolgt von der A 9 Berlin – München, der A 3 Arnheim – Passau und der A 1 Heiligenhafen – Saarbrücken. Auf diese sechs Autobahnen entfallen rund 80 Prozent aller Staus über zehn Kilometer. Die übrigen Autobahnen fallen hier kaum ins Gewicht.
Die meisten Staus entstanden durch hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen. Die Zahl der Autobahnbaustellen war in den diesjährigen Sommerferien mit durchschnittlich 570 deutlich höher als im Vorjahr (460).