Herbstferien: Staus ja, aber nicht wie im Sommer
Auf Deutschlands Autobahnen wird es am kommenden Wochenende wieder belebter zugehen. Ein Grund dafür sind die in vier Bundesländern beginnenden Herbstferien.
Herbsturlauber und Ausflügler bestimmen am Wochenende das Verkehrsgeschehen: In den Bundesländern Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beginnen die Herbstferien. Die durch den Herbstreiseverkehr verursachten Staulängen dürften aber bei Weitem nicht die Dimensionen des Sommers erreichen. Mitverantwortlich für das verhaltene Reiseverhalten ist auch die anhaltende Corona-Krise.
Ein Großteil der Deutschen wird seinen Herbsturlaub wegen der Corona-Pandemie in Deutschland verbringen. Besonders staugefährdet sind daher die Straßen in die Berg- und Seenlandschaften und zu den Küsten. Am bundesweiten Feiertag am Samstag, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) wird sich dort bei schönem Wetter das Verkehrsaufkommen entsprechend erhöhen. Auch die vielen Baustellen können den Verkehrsfluss lähmen. Momentan gibt es knapp 800 davon auf Deutschlands Autobahnen.
Zur Erleichterung des Ausflugsverkehrs dürfen am Tag der Deutschen Einheit Lkw über 7,5 Tonnen auf Deutschlands Straßen in der Zeit von 00:00 bis 22:00 Uhr nicht unterwegs sein. Die Spitzenzeiten sind: Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag.
Die besonders belasteten Fernstraßen (beide Richtungen):
• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• Großräume Berlin, Hamburg, Frankfurt und München
• A 1 Hamburg – Bremen
• A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
• A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Füssen/Reutte
• A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München –Salzburg
• A 9 Halle/Leipzig– Nürnberg – München
• A 24 Hamburg – Berlin
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 96 München – Lindau
• A 99 Umfahrung München
Der Reiseverkehr im und ins benachbarte Ausland ist wegen Corona in diesem Herbst ebenfalls weniger stark als in den Vorjahren. Lebhaft wird es am ehesten auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route, die vor allem Späturlauber anziehen. Bei schönem Wetter sind die Strecken zu den Wanderzielen der Alpen ebenfalls stärker befahren. An den Grenzen ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen. Wer aus Risikoregionen zurückkommt, muss ich nach der Heimkehr auf Corona testen lassen und gegebenenfalls mit Quarantäne rechnen.