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Kosten sparen: Stoßfänger kann man oft selbst wechseln

Nach einem Parkrempler etwa nimmt häufig der Stoßfänger Schaden, und: Diese Reparaturen sind heute richtig teuer. Man kann aber auch sparen, indem man selbst Hand anlegt.

T5 California NoLimit T5 California NoLimit ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Poller übersehen, beim Einparken den Nachbarn touchiert, beim Beladen den Stoßfänger zerkratzt: Viele Stoßstangen vor allem am Heck sehen nach wenigen Jahren scheußlich aus. Sie sind verbeult, gerissen und zerkratzt.  Doch der Austausch inklusive Lackierung ist in der Fachwerkstatt teuer. Doch bei vielen Modellen lassen sich Anbauteile wie Stoßfänger leicht selbst austauschen. Und dabei lässt sich viel Geld sparen. Worauf man dabei achten sollte, beschreibt die Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" in ihrer aktuellen Ausgabe.

Selbst machen: Anbauteile wie Stoßstangen, Spiegel und Scheinwerfer sind sogenannte Passteile, die nur in einer Position richtig sitzen. Deshalb können auch Amateurschrauber diese Teile sehr gut selbst austauschen. Wie das für das eigene Modell funktioniert, zeigen zahlreiche Videos auf Youtube oder die „Wie helfe ich mir selbst“-Bibeln. Meist genügen verschiedene Schraubendreher und ein Torx-Schlüssel.

Teile beschaffen: Wer den Stoßfänger beim Händler ordert, zahlt in der Regel den höchsten Preis. Im Fall des Beispielautos, einem T5 von VW, soll der hintere Stoßfänger rund 350 Euro kosten, hinzu kommen noch einmal 100 Euro für die Lackierung. Im Netz bot ein Autohändler die Stoßstange inklusive Wunschlackierung für nur 217 Euro an. Nach fünf Tagen wurde das Ersatzteil geliefert. Ersparnis allein bei der Teilebeschaffung: 52 Prozent! Halber Preis. Hinzu kommen die eingesparten Montagekosten der Werkstatt.

Montage: Beim Testauto, dem T5 von VW, war die Montage einfach. Tipp: Eine weiche Decke hinter dem Auto ausbreiten, damit Kratzer am Neuteil vermieden werden. Außerdem muss man unter dem Auto schrauben, da ist eine Unterlage angenehm. Üblicherweise muss man für die Demontage die Clips des Stoßfängers unter dem Fahrzeug lösen. Anschließend kann man die Rückleuchten abschrauben, die gesteckten Sensoren, Reflektoren sowie die Stecker lösen. Schließlich muss die Stoßstange nur noch abgeschraubt werden. Anschließend lässt sich der Stoßfänger abziehen und das Neuteil in umgekehrter Reihenfolge montieren.

Tipps: Da der Stoßfänger nur in einer Position wirklich passt, sind auch keine Neueinstellungen notwendig. Auch die Parksensoren werden funktionieren. Sollten bei der Demontage ein paar Clips brechen, kann man diese für wenige Euro beim Händler oder im Internet nachbestellen. Beim Abnehmen des alten Stoßfängers, vor allem aber beim Einsetzen des Neuteils sollte man zu zweit arbeiten, um Beschädigungen zu vermeiden.

von Gerhard Mauerer