Verkehrswacht fordert mehr Radler-Schulung
Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) hat sich bei ihrer Jahreshauptversammlung in Bremen für die Stärkung und Weiterentwicklung der Radfahrerziehung ausgesprochen.
Sie soll über die bewährten Angebote zur Bewegungsförderung sowie die Radfahrausbildung in der Grundschule hinausgehen. Dadurch soll die Aneignung von Kompetenzen zur sicheren und eigenständigen Verkehrsteilnahme vom Kindes- bis ins Jugendalter unterstützt werden.
Empfohlen wird die Fortsetzung der Radfahr-Erziehung in der 5. und 6. Klasse, um typischen Unfallrisiken in dieser Altersgruppe zu begegnen. Dafür soll eine Vereinbarung mit den Kultusministerien der Länder angestrebt werden. „Die Radfahrausbildung ist jetzt schon zentrales Element der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung. Wenn wir dieses erfolgreiche Modell über die vierte Klasse hinausbringen, können wir die Sicherheit von Kindern weiter erhöhen“, sagte DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig, ehemaliger Bundesverkehrsminister.
Zur Stützung der bestehenden Radfahrerziehung in der Schule sollen Lehrkräfte zielgerichtet aus- und fortgebildet werden und auch die Rolle der Polizei, die für die fahrpraktische Ausbildung sorgt, soll in personeller und fachlicher Hinsicht gestärkt werden. In Ergänzung brauche es eine sichere Finanzierung von Lehrmaterialien und für die Ausstattung von Jugendverkehrsschulen, die oft von Verkehrswachten betreut werden und für das Radfahrtraining im Schonraum wichtig seien, heißt es.