Wegen Corona: Sommerreifen deutlich teurer
Wer sich dieses Jahr einen Satz neue Sommerreifen kaufen will, muss deutlich mehr dafür bezahlen als noch vor einem Jahr. Schuld an der Preisentwicklung ist nicht zuletzt die Corona-Krise.
Zu Ostern denken wieder viele Autofahrer an den halbjährlichen Reifenwechsel. Wer auf einen Neukauf angewiesen ist, muss aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr mit höheren Preisen rechnen.
Der CHECK24-Reifenpreisindex zeigt: Zwischen März 2020 (dem Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland) und März 2021 stiegen die Preise der 100 meistverkauften Sommerreifen um mehr als sechs Prozent. Kurz unterbrochen wurde der Preisanstieg lediglich durch die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer im Sommer.
Zum einen wurde das Angebot aufgrund der Corona-Pandemie durch Werksschließungen in der Reifenproduktion verknappt. Zum anderen haben sich die Preise für Containerlieferungen aus Asien in den vergangenen Monaten verdreifacht.
"Obwohl die Reifenpreise aktuell höher sind als vor einem Jahr, sollten Verbraucher*innen nicht länger mit dem Reifenkauf warten", sagt Dr. Dominik Drerup, Geschäftsführer Autoteile bei CHECK24. "Preise von Reifen sind sehr stark von den aktuellen Lagerbeständen abhängig. Wir erwarten aufgrund der anhaltenden Pandemie und der vergleichsweise schleppenden Versorgung des Handels weiter steigende Preise."
Bei höheren Preisen lohnt sich der Vergleich verschiedener Angebote umso mehr. Sichtbar wird dasetwa bei von Fachmagazinen ausgezeichneten Reifen. Für den Sommerreifen Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 zahlen Verbraucher 38 Prozent oder 196 Euro pro Reifensatz weniger, wenn sie den günstigsten statt den teuersten Anbieter wählen. Beim Bridgestone Potenza Sport beträgt das Sparpotenzial 28 Prozent bzw. 337 Euro für einen ganzen Satz.
Im Schnitt von 24 prämierten Sommerreifen sparen Verbraucher 29 Prozent der Kosten durch einen Anbietervergleich.